Russenkaninchen
Die Russenkaninchen gehören zu den ältesten Kaninchenrassen.
Die ersten Beschreibungen aus Europa werden 1854 aus Frankreich und 1857 aus England gemeldet. Ihre ursprüngliche Bezeichnung ist Himalayakaninchen.
Hier eine kleine Gallerie über Russenkaninchen
Der Name lässt vermuten, dass die Rasse aus Russland kommt. Ihre reinrassige Form stammt jedoch aus England. Dieses Land ist die Wiege vieler Tierrassen und hat sie in vielen rein gezüchteten Farbvarianten hervorgebracht.
In vielen älteren Quellen wird behauptet, die ersten Tiere seien von englischen Seefahrern aus dem Himalaya ("Himalayans") mitgebracht worden.
Russen sind Teilalbinos. Sie kommen weiss und wie alle Albinos mit roten Augen zur Welt. Langsam färbt sich alles, was nicht dicht am Körper anliegt, beginnend mit der Nasenspitze, weiter mit den Füßen, den Ohren und der Blume, schwarz ein. Ihr intensivsten Schwarz erreichen sie bei tiefen Temperaturen im Winter ("Kälteschwärzung").
Sie lieben einen Stall, in dem sie am Tag sicher sind und sich bei Bedarf auch verstecken können. Wenn man ihnen tagsüber Freilauf anbietet, suchen sie sofort eine Deckung oder versuchen, sich eine Höhle zu graben um ruhen zu können. Wie alle Kaninchen sind sie nachtaktiv. In dieser Zeit nehmen sie auch den Großteil ihrer Futterration auf.
Wasser brauchen Kaninchen - auch säugende Häsinnen - nur sehr wenig, da sie ursprünglich Bewohner der Steppe sind, in der sie so gut wie nie Wasser finden und daher auch aus dem trockenen Steppengras Feuchtigkeit extrahieren können. Eine zu hohe Wasserration schwemmt die aufgenommenen Nährstoffe aus dem Körper aus, sodass eine größere und reichhaltigere Futterration verabreicht werden muss, die ihren Organismus stark belastet.
Ihr Idealgewicht, welches zwischen 2,25 und 2,75 kg liegt, erreichen sie bei artgemäßer Fütterung spielend mit 6 Monaten. Sie begnügen sich mit einer kleinen Körnerration, wenn ihnen durchwegs gutes Heu (gleichzusetzen mit Steppengras) und als Einstreu Stroh angeboten werden.
Ab einem Alter von 7 Monaten kann die Körnerration vor allem in der Zuchtruhe weiter reduziert werden, da sie sonst verfetten (Wammenbildung bei Häsinnen). Sie sind besonders feinknochig und ihr Fleisch ist dementsprechend feinfaserig. Das Fleisch hat Diätqualität und ist bei artgerechter Haltung besonders wohlschmeckend. Ein Kaninchen ist für ein Gericht für 4 Personen ausreichend.
Wir geben ganzjährig Zuchttiere ab, die wir aus vier verschiedenen Verwandtschaftslinien zusammenstellen. Bitte nehmen Sie bei Interesse mit uns KONTAKT auf.